Samstag 26. April 20.00 Uhr
Sonntag 27. April 17.00 Uhr
Mittwoch 30. April 20.00 Uhr
Freitag 02. Mai 20.00 Uhr
Samstag 03. Mai 20.00 Uhr
Sonntag 04. Mai 17.00 Uhr
Dienstag 06. Mai 20.00 Uhr
Donnerstag 08. Mai 20.00 Uhr
Freitag 09. Mai 20.00 Uhr
Samstag 10. Mai 20.00 Uhr
Sonntag 11. Mai 17.00 Uhr
Vorverkauf Online u. Infos - ab 01. März unter Tel. 034 422 21 75 Buchhandlung am Kronenplatz Burgdorf
Di bis Fr 09.00 - 12.00 / 13.30 - 18.30 Sa 09.00 - 16.00
Aufführungsort - MEZWAN (Mehrzweckanlage) Schulhausstrasse 15, 3421 Lyssach 8 Gehminuten ab Bahnhof
Eintritt Kategorie I (Reihe 1 - 7) CHF 35.- / Schüler:innen, Studierende, Auszubildende CHF 25.-
Eintritt Kategorie II (ab Reihe 8) CHF 30.- / Schüler:innen, Studierende, Auszubildende CHF 20.-
Pausenbar mit Snacks und Getränken jeden Abend ab 19 Uhr. Freitag- und Samstagabend lädt nach den Aufführungen unser "Theaterbeizli" zum Verweilen ein.
Ein Tag im Jahr 476 n. Chr.. Die Tage des römischen Reichs sind gezählt. Das Heer der Germanen steht kurz vor Rom. Ein riesiges Imperium, das von sich glaubt, die Welt zu sein, ist im Begriff, zertrümmert zu werden. Pavia wurde soeben eingenommen und am Kaiserhof von Romulus dem Grossen drehen alle zunehmend im Roten.
Nur der Kaiser selbst lässt sich nicht stören. Er frönt lieber seiner Leidenschaft für die Hühnerzucht, liest, malt, isst gerne - vor allem Eier von seinen Hennen. Aber der Kaiser regiert nicht, und dies seit zwanzig Jahren. Die letzten Büsten vergangener Regenten verschleudert er mittlerweile zu Spottpreisen – ja der Kaiser selbst schickt sein Reich in den Ausverkauf. Die Hiobsbotschaft über den Verbleib seines letzten Feldherrn Orestes interessiert ihn genauso wenig wie der Versuch seiner Familie, mit einem geschickten Schachzug die Germanen aufzuhalten. Deshalb ist man sich einig: Der schändliche Kaiser muss weg!
Ein Stück über falsches Heldentum und Machtgier versus Menschlichkeit. Durch Dürrenmatts grotesk-humorvolle und gleichzeitig tiefgründige Darstellung der Figuren und ihrer Ohnmacht, Geschichte zu beeinflussen, wird die Absurdität politischer Machtstrukturen thematisiert und dabei die historische Tragweite individuellen Handelns hinterfragt.
Fotos Michael Meier
Davina Siegenthaler Hugi, geb. 1978, wohnhaft in Thörishaus/BE.
Seit ihrem Studienabschluss in Theaterwissenschaft 2005 (Uni Bern & FU Berlin) setzte Davina Siegenthaler Hugi über dreissig Regiearbeiten für Amateurbühnen und in der professionellen freien Szene um. Nach dem MAS in Theaterpädagogik (ZHdK) kamen seit 2008 diverse Theaterprojekte mit Kindern und Jugendlichen dazu. Später erwarb sie das CAS im Studiengang Kulturbetriebsführung (ZHAW). Die Theaterschaffende mit Herzblut ist freischaffende Regisseurin und Theaterproduzentin und als solche auch Initiantin und Leiterin des “theater nota bene“ für Zweipersonenstücke. Sie schreibt zudem Drehbücher für szenische Führungen und setzt sie künstlerisch um. Seit fünfzehn Jahren ist sie Leitungsteam-Mitglied des professionellen Autoren- und Tourneetheaters “Theater überLand“ und dort fürs Fundraising zuständig. Als Leiterin und Coach der “Jungen Theaterfabrik Bern“ (Förderplattform für junge professionelle Kulturschaffende) ist sie Bestandteil des “Kunst- und Kulturhaus Visavis“ in Bern. Ihr Know-How setzt die vielseitige Theaterfrau auch als Vorstands-Mitglied und Mandatsträgerin bei “Kultessen“ für kulturelle Vermittlungsprojekte ein.
Der Schweizer Schriftsteller und Dramatiker Friedrich Dürrenmatt (1921–1990) gilt als einer der bedeutendsten Theaterautoren des 20. Jahrhunderts. Sein Lebenswerk umfasst nebst Theaterstücken auch Erzählungen, Essays, Romane und Hörspiele. Dürrenmatt studierte Philosophie, Germanistik und Naturwissenschaften in Bern und Zürich. «Romulus der Grosse» entstand 1949 und ist somit ein frühes Werk. Bekannt wurde Dürrenmatt in den 50er Jahren vor allem mit den Kriminalromanen «Der Richter und sein Henker», «Der Verdacht» und «Das Versprechen» (Es geschah am hellichten Tag). Mit «Der Besuch der alten Dame» (1956) und «Die Physiker» (1962) erlangte er Weltruhm. Stets interessierten ihn politische und gesellschaftliche Themen, die um individuelle Verantwortung, die Bedrohung der Welt, Moral und soziale Gerechtigkeit kreisen. Dürrenmatt prägte das Theater durch seinen düsteren Humor und seine kritische Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz, Machtstrukturen und der Unmöglichkeit, die Welt zu verstehen oder zu verändern. Seine Werke verbinden Philosophie, gesellschaftliche Kritik und scharfsinnige Beobachtungen des menschlichen Verhaltens.
Regie, Berndeutsche Übersetzung - Davina Siegenthaler Hugi
Romulus - Andreas Eberhard
Achilles - René Strauss
Spuria Titia Mamma - Vera Studer
Tullia Rotunda - Vreni Eggimann
Apollonia - Sabine Bärtschi
Julia - Bettina Marbacher
Rea - Andrea Studer
Maresa - Jrene Studer
Zeno der Isaurier - Florian Käsermann
Cäsar Rupf - Theo Balmer
Köchin - Sabine Bärtschi
Ämilian - Moritz Eberhard
Phyllis - Sabine Bärtschi
Odoaker - Stephan Hottenberg
Theoderich - Andrea Studer
Licht- u. Tontechnik - Jürg Bärtschi, Thomas Pulfer
Beleuchtungskonzept - Thomas Pulfer
Kostüme - Eveline Rinaldi
Maske - Ruth Hofstetter, Christa Eberhard, Andrea Gutwirth, Jolanda
Grunder
Bühnenbild - Davina Siegenthaler Hugi
Bühnenbau - Die Bühne Lyssach, Theo Balmer, Toni
Salzmann
Requisiten - Bettina Marbacher
Vorverkauf - Benjamin Leuthold
Abendkasse - Kuno Jaeggi
Fotos - Michael Meier
Illustrationen - Ruth Lehmann
Medien u. Inserenten - René Strauss
Finanzen - Uschi Liechti
Pausenbar - Andreas und Vreni Eggimann
Saaldienst - Elio Zingg und Team
Aufführungsrecht - Diogenes Verlag AG, Zürich